Das "Bitte nicht hier" Comedy-Studio sorgt erneut für Aufsehen, diesmal mit Live-Podcasts direkt aus öffentlichen Stadtbibliotheken. Während Bibliotheken traditionell Orte der Stille und Konzentration sind, bringt dieses Studio auf gewohnt penetrante Weise Leben zwischen die Bücherregale.

Auf einer Seite der Debatte begrüßen einige diese dynamische Veränderung der Bibliotheksatmosphäre. Sie argumentieren, dass es hilft, Bibliotheken als lebendige, soziale Räume neu zu gestalten und dass es den Zugang zur Comedy für eine breitere Öffentlichkeit verbessert.

Auf der anderen Seite der Diskussion widersprechen Kritiker vehement. Sie sind der Ansicht, dass diese Podcasts die Ruhe und den Fokus, die Bibliotheken auszeichnen, stören und die Rechte derjenigen verletzen, die einen ruhigen Ort zum Lesen und Lernen suchen.

Wenn man sich umhört, sagen Bibliotheksbesucher z.B. folgendes:

• "Ich habe noch nie so sehr danach gesehnt, dass jemand 'Psst!' sagt, bis ich eure Live-Podcasts in der Bibliothek gehört habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich nach dem Geräusch von Seiten, die umgeblättert werden, sehnen würde."
  
  
• "Ich ging in die Bibliothek, um 'Der Alchimist' zu lesen, nicht um einen schlechten Comedian zu hören, der versucht, das Geheimnis eines guten Witzes zu finden.""
  
  
• "Wer hätte gedacht, dass 'Bitte nicht hier' es schaffen würde, mein Lieblingszitat zu inspirieren? 'Das einzige, was man nicht ausleihen kann, ist Stille.' Ich glaube, ich werde das als T-Shirt drucken lassen."